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"Das Mädchen aus der Vergangenheit, das in der Gegenwart eine Zukunft findet" von Malika Musaeva und Arman Amahdi
"Das Mädchen aus der Vergangenheit, das in der Gegenwart eine Zukunft findet" von Malika Musaeva und Arman Amahdi
12 Songs, die es mit der Realität aufnehmen, erzählt aus einer Perspektive, in der die Vergangenheit genauso zur Gegenwart gehört, wie die gesellschaftlichen Verhältnisse zu persönlichen Befindlichkeiten.
Die Musik dazu setzt sich über jedes Genre hinweg und wird Teil der Erzählung:
die getragene Schlichtheit von „In Der Zwischenzeit“, das die ewige Frage der Verteilung des Wohlstandes neu formuliert
Das wütende Oxi über Deutschlands Austeritätspolitik gegenüber Griechenland in „Das Bankett“, dessen melodramatischer Schlusspart wie der Soundtrack zu einem Costa-Cavras Thriller klingt.
Der Electro-Gitarrentrash von „Wann Ist Es Soweit“, einer apokalyptischen Kurzgeschichte über die Silicon Valley-Vision von Unsterblichkeit, beeindruckend dargestellt von Siri Keil mit gepitchter Stimme.
Der traumatische Industrial-Rock von „The Captain“, der den Anblick von ertrinkenden Flüchtlingen nicht verarbeiten kann.
Der pulsierende Electro- Folk im Titelsong „Nutzlose Zeugen“, und seiner Schilderung abgeklärter Bezugslosigkeit in urbanen Netzwerken.
Realismus, der sich aber immer wieder auch kleine Abzweigungen ins Fantastische zugesteht („Mit Grossen Flügeln“).
Expressive musikalische Zwischenmomente gibt es auch zu genüge- dynamisch und unquantisiert, dank Olve Strelow (Schlagzeug) und Lisa Rebecca Wulf (Bass), Goetz Steegers Bandmates bei User, sowie Tobias Unterberg (Inchtaboktables, New Model Army, etc.), der mit seinem Cello viele der Songs zum Funkeln gebracht hat.
Gesang und alle übrigen Instrumente – Goetz Steeger
Aufgenommen 2014/2015 im RH Studio
Gemischt von Bente Faust im Off Ya Tree Studio, Oktober 2015
Gemastert von Frank Wöhst
Cover Layout und Design – Daniela Jürgens; www......
Front Cover Bild: Référence von Toad; http://www.unsitesurinternet.fr
User: Kurmuschels Verwandlung // Label // Vertrieb: plattenbau // www.plattenbau.de // Best.- Nr.: 13034
Musik ohne jeden erklärenden Kontext in den postmodernen Raum zu schleudern, gehört zum gängigen Verständnis künstlerischer Freiheit. Dem Zuhörer oder Nutzer bleibt überlassen, selbst einen Kontext herzustellen oder eine Form der Verwertung zu finden: als Werbefläche, Lifestyletapete oder als Projektil von tiefen Emotionen, für die es keinerlei Worte gibt ... in zigmal vorgekauter Form verfügbar im weiten und gleichzeitig beklemmend engen Panoptikum zwischen reaktionärer bürgerlicher Romantik aus dem 19. Jahrhundert und neoliberalem marktkonformen Zeitgeist.
Die Gelegenheit des Künstlers seine Kunst selber zu kontextualisieren, halte ich im emanzipatorischen Sinn für die größere Freiheit. Man gibt den Tönen oder Verläufen eine Bedeutung oder einen Inhalt, und hat die Möglichkeit, dem Hörer die eigene Absicht zu verdeutlichen.
Instrumentalmusik in so hochkonzentrierter Form wie K’s Verwandlung sollte jedenfalls nicht ohne Beipackzettel ausgegeben werden:
Kurmuschels Verwandlung vollzieht sich in 12 Abschnitten, immer mit demselben Motiv als Ausgangspunkt: „Neulich in der Kurmuschel“, eine instrumentale Miniatur aus dem Album „User“, die dort die Rolle einer Zäsur zwischen 2 Songs erfüllt.
Auf K’s Verwandlung taucht sie als „Urmuschel“ wieder auf.
Auch bei Gigs wurde es immer mehr zur Gewohnheit, bis dato vorhandene Kurmuschel-Abwandlungen als Instrumentaleinschübe zwischen die Songs zu stellen.
Mehr und mehr prägte sich die Neugierde aus, welche stilistischen Abzweigungen dem Thema noch zuzumuten sind und was dabei so aus meinem musikalischen Unterbewusstsein zutage treten würde. So entstand allmählich eine ganze Sammlung von musikalischen Zwischenmomenten.
Hier sollen sie jetzt einen Augenblick lang die gesamte Aufmerksamkeit bekommen.
Die Stücke haben ihre imaginativen Handlungs- und -Reiseverläufe, das Kurmuschel-Thema strandet, macht sich als Migrant auf den Weg und lernt in unterschiedlichen, oft schwierigen musikalischen Bedingungen zu überleben – so zumindest meine Assoziation.
Großen Gefallen finde ich nach wie vor an stilistischen Brüchen und Verfremdungen, für mich Ausdruck einer zur Realität gehörenden Widersprüchlichkeit und Ungereimtheit : die Jazzballade, die von Trash-Gitarren angezapft wird („Beharrlicher Saboteur“), der absurd-progige Kontrapunkt mit erhabenem Cello und quakendem 8-Bitsound („Irritation Sentimentale“), der schwelgend, schöngeistige Streicheraufgang, der vom nervösen Raster einer Math-Passage abgebremst wird („Der Weitere Verlauf“).
Das schlichte Ausführen einer Alltagstätigkeit („The easy doing of common place things“) wird hier von einem Jazztrio mit Kontrabass, Besenschlagzeug und E-Piano in Szene gesetzt.
Programmmusik im sprichwörtlichen Sinn ist das Stück „Kurmuschels Überwindung der romantischen Horden“. Eine naiv-utopische Science Fiction Story, in der sich Musique Concrèté-Schnipsel und ein gefaktes Orchester als Akteure gegenüberstehen. Der Plot:
Maschinen erledigen die Arbeit, während die Bevölkerung als Assoziation freier Produzenten in einer egalitär organisierten Gemeinschaft lebt; bis eines Tages romantische Horden angreifen und Teile des Planeten verwüsten.
Mit der automatisierten Tonfolge eines einsamen Klaviers gelingt es die Angreifer zu verwirren, deren gerade abgeworfene Bombe gerät aus der Bahn und entmaterialisiert sich in den Weiten des Universums. Um eine historische Erzählung reicher setzen die Kurmuschelbewohner ihr schönes Leben fort.
Die meisten K-Variationen wurden als Trio (Bass, Klavier, Schlagzeug) live eingespielt, alles andere haben wir nachträglich hinzugefügt.
Goetz Steeger, Dezember 2013
Coverdesign: Daniela Jürgens
Frontcover Zeichnung: Mona Al-Habib Nmeir
Kompositionen von Goetz Steeger
Friedrich Paravicini – Cello (2, 6, 8, 10, 13)
Aufgenommen im Clouds Hill Recordings und im R. H. Studio,
August-Oktober 2013
Gemischt und gemastert von Wolfgang Helbsing
Goetz Steeger: User // Label // Vertrieb: plattenbau // www.plattenbau.de // Best.- Nr.: 11027
User ist ein komplettes Ein-Personenprojekt, enstanden in den Jahren 2010/11. Der eigens gewählte Klassifizierungsbegriff „Prop“ versteht sich als konstruiertes Mischwort, zusammengesetzt zum einen aus Pop, im Sinne von gängigen Songstrukturen mit entsprechender Klangtapete; zum anderen aus dem abgehangenen Begriff Prog, der hier für den Anteil an instumentalen Ausuferungen und atonalen Einschüben steht, mit der die schillernde Pop-Deko nachhaltig durchsetzt wird.
Das Benutzen unterschiedlicher musikalischer Materie und die daraus entstehenden Stilbrüche und Gegensätze dienen aber auch als Kulisse für die Texte: Beobachtungen des Mit und Ohneeinanders im neoliberalen Spät-Individualismus im ersten Teil; Assoziationen zu existentiellen Themen wie Ende und Anfang in der zweiten Hälfte des Albums.
Zwischen den Songs gibt es immer wieder instrumentale Miniaturen („Tschüs Zeitung“, „Neulich in der Kurmuschel“, „Idiotenvorspiel“), die vorherige Motive wieder aufgreifen oder eine Sequenz des nächsten Songs vorwegnehmen. Die längeren Stücke des Albums folgen einerseits dem dramaturgischen Strang der Texterzählung („Klara und Jörn“, „Nordseeinternat Almost Revisited“) .
An anderer Stelle sucht sich die Musik ihre eigene Reiseroute („Taumelnder Glückspilz“) durch diverse musikalische Schichten: von melancholischen Tango nuevo- Harmonien bis zu Musique Concrète, elektronischem Free Jazz bis hin zu Fragmenten moderner Kammermusik.
Musik und Text: Goetz Steeger
Nordseeinternat Almost Revisited gesprochen von Siri Keil
Gemischt und gemastert von Wolfgang Helpsing
Coverdesign: Daniela Jurgens
Frontcover- Bild: Contemplando/ Mischtechnik auf Karton von Christina Kaul www.christinakaul.de
Zeichnung: Neulich in der Kurmuschel von Mona Al-Habib/Nmeir
Dank an: Siri Keil, Kai Degenhardt, Alexandra Bialas, Alfred Rucker, Gudrun, Annemarie, Gerhard, Regina, Daniela, Ria und allen, die an der Entstehung des Albums mitgewirkt haben.
R aumfüllend und emotionsgeladen spielt das Duo Steeger/Unterberg Songs über den Wahnsinn der Gegenwart: Flucht, Fake News oder Armut – rockend, laut, leise, schön…. Tobias Unterberg ist seit langem hochdotierter Komponist für Theatermusik, spielte u.a. bei Peter Gabriel, mit New Model Army und Deine Lakaien ist er regelmäßig unterwegs. Seine frühere Band Inchtabokatables gilt als erste Punk/Indie-Band, die nur mit Streichinstrumenten spielte, heute ist sie Legende.
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FOTO: G. Steeger + Tobias b.deutung Unterberg
FOTO s/w: G. Steeger + Tobias b.deutung Unterberg
Foto by Marvin Köhnken
User ist eine gelegentlich zusammenkommende musikalische Einheit, deren Spiel- und Experimentierfreude die Songs der Album neu belebt und intensiviert. User musiziert außerhalb der Begrenztheit existierender Popformate und hat hörbaren Spass daran, die unterschiedlichsten Zutaten aus ihrem Zusammenhang zu holen, um sie in eine andere, gelegentlich ausufernde, musikalische Umlaufbahn zu schicken.
Die Band:
Goetz Steeger – Gesang, Keyboards, Gitarre
Lisa Rebecca Wulff – Bass
Olve Strelow – Schlagzeug, Gitarre
Matthias Koschi Koschnitzke - Gitarre
fotos by emmi & leo, www.emmi-leo.de
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Samstag, 9. 3, 20:00, Kongreß „Krieg nach innen Krieg nach außen“, Neue Gesellschaft für Psychologie, Tagungswerk, Lindenstrasse 85, 10969 Berlin
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Samstag, 23. 3, 19:00, Herrenhaus Hoyerswort, Kaminzimmer, Hoyerswort, 25870 Oldenswort
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Samstag, 30.3, ab 16:00, Festival für Musik und Politik, Volksbühne Foyer, Lindenstrasse 227, 10178 Berlin
Goetz Steeger
Freitag, 12.4., 20:00
Rojava Solidarity Culture,
Solidaritätskonzert für Rojava mit Berri Txarrak, Devo, Rapfugees, Lucha Amada,
Rote Flora, Achidi-John-Platz 1,
20357 Hamburg
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Donnerstag, 2.5., 20:00 Baiz, Berlin Schönhäuser Allee 26A, 10435 Berlin
Goetz Steeger
Sonntag, 5.5.,18:30 Sängerknaben und Sirenen Gängeviertel Hamburg,Valentinskamp 28A, 20355 Hamburg
Goetz Steeger
Mittwoch, 8.5., 20:00
Schmuckschatulle im Franz K,
Unter den Linden 23,
72762 Reutlingen
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Freitag, 14.6., 19:00 Galerie Unartig, Windischenstrasse 15, 99423 Weimar
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Samstag, 15.6., 20:00 Kulturhof Zickra, Zickra 31, 07980 Berga/Elster
Goetz Steeger& Tobias b.deutung Unterberg
Freitag, 21.6., Fête de la musique, Berlin Grünau
Goetz Steeger mit Strom und Wasser u.a.
Sonntag, 30.6., 20:00, Schanzenzelt,
Schanzenpark, 20357 Hamburg
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Freitag, 16.8., 19:15 Kulturflut-Festival, Gorch Fock Park/Finksweg, 21129 Finkenwerder
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Samstag, 17.8., Nachmittags, KulturGut Poggenhagen, Gut Harms 5, 31535 Neustadt am Rübenberge
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Sonntag, 18.8., 11:30 Après Church, Schiwas Weinkulturhaus, Alt Köpenik 12, 12555 Berlin
2. Friedenskonzert, Berlin Grünau
Sonntag, 1.9.,19:00
Friedenskirche Grünau, Berlin,
Mit u.a. Goetz Steeger, Tobias b.deutung Unterberg, Justin Sullivan, Berivan Ahmad, Wassim Mukdad
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Samstag, 26.10., 20:00
Kulturbahnhof,
Am Bahnhof 6, 29456 Hitzacker
Goetz Steeger/Tobias b.deutung Unterberg
Donnerstag, 21.11., 20:00 Franz K, Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
Freitag, 22.11., 21:00 Kulturfabrik Löseke, Langer Garten, 31137 Hildesheim
Samstag, 23.11., 20:00, Barboncino Zwölphi, Im Golden Pudel, St. Pauli Fischmarkt 27, Gig Goetz Steeger/Tobias b.Deutung Unterberg + Filmpremiere + Togetherness, Eintritt Frei oder Pay What You Want!g
Donnerstag, 18. Januar, Markttöne, Bremen, Domshof 8-12, 18:00
www.markthalleacht.de
Freitag, 19. Januar, 21:00, Lütt Matten, Garding
www.luettmatten-garding.de
Samstag, 10. Februar, Hamburg, Gängeviertel, Juppibar, 20:00
Goetz Steeger und die Urban Citizenship Behörde:
Konzert und Solidarity City Night
featuring Jay Holler, Siri Keil, Nils Boing, Owen Jones
das-gaengeviertel.info/programm/aktuelles-programm.html
Samstag, 3. März, 21:00, Inihaus, Bad Oldesloe
Goetz Steeger und die Urban Citizenship Behörde:
Konzert und Solidarity City Night
Freitag, 4. Mai, Goetz Steeger & Owen Jones, 19:00
Stadt Hamburg, Finkenwerder
Dienstag, 3. Juli, Garding, Altes Rathaus, 19:00
www.musik-fuer-garding.de//musikantenbörse/plan-2017
Samstag, 7.Juli, 19:00, Arrivati Park
Goetz Steeger mit Niklas Hardt-Cello, außerdem: Marc Boombastic, Spike und Rapfugees
Goetz Steeger & Tobias B.Deutung Unterberg, Cello:
Freitag, 9. November, 19:00 Friedenskirche Grünau, Berlin: Friedenskonzert mit MusikerInnen aus Israel, Syrien und Deutschland. (Plakat pdf)
Samstag, 10.November Berlin Pankow Zimmer 16
www.zimmer-16.de
Freitag, 23.November, 20:00, Bistro hinterm Deich
bistro-westerdeichstrich.de
Samstag, 24.November, 20:00, Wohl Oder Übel Salon, Hamburg, Wohlwillstrasse 10
Samstag, 15. Dezember, 20:00 bis 23:00:
Eine Million Gegen Rechts
mit Strom Und Wasser, Tante Polly +
Goetz Steeger & Tobias b.deutung Unterberg
http://offensivbuero.de/eine-million-gegen-rechts/ https://www.facebook.com/events/1559035064197678/
So, 24.9.2017, 11:30 Après Church, Schiwas Weinkulturhaus, Berlin Köpenick
So, 10.9.2017, 16:45 Kulturflut Festival Hamburg, Finkenwerder Deichpartie Goetz Steeger, Owen Jones & Niklas Hardt (Cello)
Frei, 25.8.2017 Arrivati Park, Weg beim Grünen Jäger, Hamburg St. Pauli, 19:00 Goetz Steeger u.a.
3.7. 2017 Goetz Steeger Arrivati Park, 1.7.2017 22:00 Methfesselfest Goetz Steeger & Kai Degenhardt
23.6.2017, Logo: Goetz Steeger & USER
28.3.2017 Goetz Steeger & User Bremen Aladin, Support New Model Army
3.10.2016, Markthalle : Goetz Steeger + Band spielt den Support für
New Model Army
Goetz& Tobias b.deutung Unterberg: Während wir schliefen [mp3]
live in der Friedenskirche Grünau, 9.11.2018
mit Berivan Ahmad, Wassim Mukdad, Arno Schmidt, Vitis & Strier, Tobias b.deutung Unterberg
Jubiläumsgig mit Gästen. Fotos: Maren Carstensen
Owen Jones + Goetz
Siri Keil
Goetz
Jay Holler
Kai Degenhardt
Niklas-Hardt
Owen Jones
Goetz
Support für New Model Army, mit B. Deutung als Gast am Cello
Fotos: Marvin Köhnken
Band mit B. Deutung
B.Deutung
Goetz
Lisa
Kosch, Olve und Goetz
Kosch und Olve
Ich habe geträumt, ich könnte rechnen
Besser als Descartes und Pythagoras
Und Jedem, der mir in die Quere kam,
Habe ich ein Armutszeugnis verpaßt
Meine Zahlenkolonnen schoßen durch die Welt
Und zwangen ganze Völker in die Knie
Kurz vorm Erwachen sah ich mich selbst alleine
Mit dem Rücken an der Wand
Dann merkte ich, daß das gar kein Traum war,
Weil man ja im Traum nicht rechnen kann
Es war der Wahn von alten Männern, die nur gewinnen können,
Wenn Andere verlieren
Du sitzt neben mir am Tresen und sagst,
Das ist seit Ewigkeiten so
Wenn welche kamen, die das ändern wollten,
Brannte die Welt anschließend lichterloh
Aber bedenke, was du ewig nennst ist ein verschwindender Moment,
Der uns nur unabänderlich scheint, weil wir's nicht anders kennen
Ja, es sieht gerade nicht so aus,
Als würde sich das Blatt noch wenden
Die Barbarei sitzt fest im Sattel
Und wütet an allen Ecken und Enden.
Eine finale Strophe von der vorbestimmten Katastrophe singt sich besser,
Als die undankbare Suche nach Optionen,
Wie es gehen könnte, die alten Männer und ihre Untergangsagenda
Doch noch rechtzeitig von ihrem Thron zu holen
Vielleicht täuschten wir uns ja doch
Zumindest hofften wir es insgeheim
Als wir das Brüllen derer hörten,
die behaupteten das Volk zu sein
Nur ein fauler Zahn aus der Geschichte,
Der von alleine stirbt
Wir wussten ganz genau,
daß das so nicht kommen wird
Und das nicht erst seit auch in unserer Stadt
Die Unterkünfte brannten
Und wir der applaudierenden Menge
Fassungslos gegenüber standen
Alle Schafe waren mit einem Mal
Zu Bestien geworden,
An einem ganz normalen Montag morgen,
Während wir noch schliefen
Wenn die Finsternis hereinbricht,
Kann man noch nichts genaues sehen
Der Schrecken kommt allmählich,
Wenn die Augen sich gewöhnen
An die aufbrechende Meute
Zu jeder Grausamkeit bereit
Vom aufgedunsenen Imperator
Aus den Fesseln der Vernunft befreit,
Er pöbelt in die Kamera,
Die er selber in den Händen hält,
Sie verehren ihn dafür, daß er sie alle feuern kann,
Wenn es ihm so gefällt
Wir schütteln unsere Köpfe
Daß das so kommt hätten wir nie gedacht
In einer schwarzbraunen Novembernacht,
Während wir schliefen
Wir waren eingenickt
Beim Warten auf das Feuerwerk am Ende der Parade
Als wir erwachten war man längst dabei
In den Trümmern nach den Überlebenden zu graben
Unter dem Boden, auf dem wir wuchsen,
Den überfüllten, bunten Märkten,
Auf denen wir tobten, unter dem Asphalt,
Auf dem wir laufen lernten
Waren die Flaggen nur verscharrt,
Die heute an den Fenstern wehen
Waren die Geschütze nur versteckt,
Die wieder in den Gärten stehen
In den Gärten derer, die bereit sind,
Die Appelle einzulösen,
Die sie seit Jahr und Tag
In ihrer Lügenpresse lesen
Alles dreht sich scheinbar wie von selbst
Zurück in die Vergangenheit,
Die immer auf der Lauer lag,
Ohne je wirklich vergangen zu sein
Wir sehen hoch von unseren Displays
Das alles soll geschehen sein,
In den regungslosen Wintermonaten,
Während wir schliefen
Maurice, Maurice
Kein Weg, der sich Dir verschließt
Nach allen Regeln deiner Kunst
Hast du uns auf den höchsten Berg gelotst
Vor uns, da liegt
800 Meter tief,
Ein lieblich unberührtes Tal
Mit Elfen, Zwergen, Wasserfall
Ein Paradies wie aus vergangenen Zeiten,
Wir hören die Abendglocken läuten
Und dich, Maurice
Aber du klingst so anders, irgendwie fies
„Halten sie sich rechts, dann fahren Sie Geradeaus!“
Auf deinem Monitor steht doch Ankunft, warum hörst du nicht zu reden auf,
Maurice?
Maurice, Maurice,
was läuft bei dir gerade schief?
Das ist doch nicht der Berg, auf den wir wollten,
bestimmst jetzt du, wohin wir fahren sollten?
Vom Tal hoch zieht
Ein identitärer Mief,
Ein Zwergentrupp marschiert gerade auf,
Schwenkt Fahnen mit bunten Wappen drauf
Sie setzen munter Stein auf Stein
Und mauern sich dort selber ein,
Jetzt fängt Jemand zu schießen an,
Ich hoffe bloß der Jägersmann
Maurice, wenn ich nur wüsste, was in dich gefahren ist
Hat Dich ein Nazisatellit gekapert
oder ist es nur das miese Netz an dem es hapert,
Maurice?
Im schlimmsten Chaos haben wir dir blind vertraut
Du kanntest jeden Geheimweg und erspartest uns Staus
Wir liebten deine Nebenstrecken
Mit blühenden Wiesen, Wäldern, unberührten Flecken
„Bleiben sie links, dann bleiben sie links“,
Das war dein Credo, aber neuerdings
Haben deine Routen einen rechten Drall
Und du klingst immer mehr wie ein kleiner Feldmarschall
Maurice, Maurice
Du schreist ja wie am Spieß
Wir sollen geradeaus fahren und unser Leben verkürzen,
Weil du es befiehlst den Hang hinunterstürzen
Aus deiner Sicht, Maurice, sind wir so primitiv,
Daß wir früher oder später gehorchen werden,
Wenn wir die Order nur oft genug hören
Maurice, Maurice
I beg you Darling, please
Versuchs doch bei den anderen mal,
Ich werf dich aus dem Fenster, runter ins Tal,
Maurice!
Er sitzt draußen auf der Treppe mit dem Kopf auf den Knien,
Hört zu wie die Räumungsbeauftragten seine Wohnungstür zuziehen
Jetzt tragen sie die letzten paar Kartons an ihm vorbei
„Wir bräuchten nur noch ihre Schlüssel und dann wären wir soweit“
Er spürt die erleichterten Blicke hinter geschlossenen Gardinen
Ist besser so, es ging doch schon seit langem nur bergab mit ihm,
Nervte rum, fand nie ein Ende, wenn er zum Telefonieren kam,
Lag es nicht am Router wie er sagte, seine Rechnungen waren natürlich Nicht bezahlt
Er hatte am Luxus geschnüffelt und war sofort da drauf gelandet
Ehe er sich's versah war er schon wieder raus aus dem Spiel
Seine Optionen anzupassen, dazu war er nicht imstande
Eine Rolex und dabei noch Zeit, das ist eins zuviel
Sie stehen auf der Strasse und haben keine Ahnung wie es weitergeht?
Ich sag ihnen was: hätte ich sie nicht sanktioniert, stünde ich längst da, wo sie jetzt stehen
den Job geschmissen, was war noch der Grund?
Ach ja, sie haben sich geschämt,
Den Dreck der Anderen aufzuheben in ihrer Siedlung,
wo sie Jeder kennt.
Scham ist durchaus angebracht, ich ruf hier gerade mal ihre Akte auf,
Sie haben die Ausgaben geschwärzt und nichts als Lücken in ihrem Lebenslauf
Ich bin hier nur zufällig ihr Fallmanager, gegen sie persönlich habe ich nichts
Sie wollen wissen, wer ihre Feinde sind, schauen sie mal auf die lange Schlange hinter sich
Er trat gegen den Tresen, doch der Tresen blieb stehen,
Er war es, der zerbrach und in Stücke zerfiel
Für Einen wie ihn war wohl nur das Elend vorgesehen
Eine Wohnung und dabei noch Zeit, das ist eins zuviel
Mit einem Ruck kommt der Bus zum Stehen
Alle aussteigen, die Fahrt ist hier zu Ende
Zischend öffnen sich die Türen
Ein Junge tobt nach draußen in die Fremde
Er kommt verstört zurück, verkriecht sich hinter einem Sitz
Irgendwo auf der Strasse geht ein Licht an
Sie wischt die Scheibe sauber, um etwas zu erkennen
Und sieht in kläffende Gesichter
Die hier wutschäumend im Regen stehen
Es scheint, als wären sie hier schon eine Ewigkeit
Gefangen und ignoriert in ihren falschen Leben
Und ihrer verhassten Vergangenheit
Ebenso verhasst wie die Ankunft von fremden Elend,
von moralischem Verfall, von Terror und von Barbarei
Giftige Mythen, die den Brandsatz neu entzünden,
der die Volksgemeinschaft erst zusammenschweißt
Polizisten schleusen sie jetzt durch die Menge hin zum Haus
Wer nicht mitkommen will, den zerren sie nach draußen
Einer greift den Jungen von eben, schmeißt ihn die Stufen runter
Und erntet dafür tosenden Applaus
Drinnen angekommen irren sie wie Geister durch die Räume,
Während der besorgte Bürger draußen an die Fenster schlägt
Sie schließt die Augen, alles verschwindet in den Flammen
Was bleibt ist nur der Schrecken, den sie schon so lange mit sich trägt
Alle Erze waren geschmolzen
Die Erde war verbrannt
Wir konnten nur noch rennen,
So wie es geschrieben stand
Der Gegenwart entkommen
Auf einem geraden Pfeil aus Zeit,
Der seit jeher unentrinnbar
Nur in die eine Richtung zeigt
Nach vorne, weg von den schlimmen Vergangenheiten
Vom sinnlosen Hier und Jetzt, den zerrissenen Kreisen,
Aus denen wir panisch, ahnungslos, allein,
als Individuen auferstanden,
Immer nur nach vorne rannten
Nach vorn in eine Zukunft,
Endlich sicher und beschützt
Alle Brücken hinter uns gesprengt, alle Spuren verwischt,
Nach vorn, wo nichts mehr sein wird wie es ist,
Nach vorn
Es war an einem Tag im Mai,
Unsere Strasse stand in Flammen
Wir standen da und sahen uns an,
Doch wir haben uns nicht mehr erkannt
Vertraut war nur die Panik
In den aufgerissenen Augen des anderen,
Vertraut genug, daß wir uns bei der Hand nahmen
und rannten
Nach vorne, und als sich unsere Hände wieder lösten,
Weil jeder glaubte, ohne den anderen käme er seinem Ziel am Nächsten
Durch permanentes Überholen dem eigenen Sturz entfliehen,
Und wieder bleibt auf unserer Fährte kein Stein auf dem anderen liegen
Nach vorn, das ist der Stoff, der Geschichte schreibt:
Von dem der immer wieder das, wovor er fliehen muß selbst erzeugt
Nach vorn, nach vorn, nach vorn
Eine Umarmung ohne Worte
Dabei hätten wir es belassen sollen
Anstatt vergangene Geschichten
Noch einmal aus der Gruft zu holen
Im sicheren Dunkel der Vergessenheit
Waren sie gut aufgehoben
Jetzt sind sie Untote, die sinnlos
An der Oberfläche toben
Was gibt es zu reden, wenn man sich wieder sieht
nach 130 langen Jahren?
Fängt man automatisch an, sich gegenseitig die Register
mit den Einschlägen aufzusagen?
Da kam so Einiges zusammen, gerade in der letzten Zeit
Reißt das einfach nicht mehr ab
Auch wir sind bald fällig, sag mal,
welchen Stuss haben wir an so einer Stelle früher immer noch gesagt?
Etwas Absurdes, das nur deshalb lindert,
Weil es die schnöde Sicht auf den Zusammenhang verhindert,
Ach, wie schön es war, borniert zu sein
und sich als Mittelpunkt des Universums abzufeiern
Eine Umarmung ohne Worte
Hätte für alle Zeit gereicht
Ohne das verknäulte Seemannsgarn
Noch einmal auszubreiten
In der Truhe unter Deck
Dort war es in Sicherheit
Jetzt bäumt es sich im Wind,
um irgendwann in der Luft zu zerreißen
Das Holz ist längst vermodert, aber die Pflöcke sind noch dort,
Wo wir sie eingeschlagen haben
Um unsere Territorien zu markieren, doch in der Dürre
können die Worte keine Früchte mehr tragen
Ich kann über deine Witze nicht mehr lachen,
und du findest, ich sei noch dogmatischer als früher
Hinter jedem Spruch vermute ich sofort den Stammtisch,
der das ja wohl noch sagen dürfen wird
Ja, ich weiß, ich fäll mein Urteil seit jeher schon zu schnell,
Dazu kommt, daß ich nicht mehr hinter die Fassaden blicken will
Warum auch immer sich die Wege damals trennten
Muss ich nicht wissen, mir genügt es, dir ab und zu mal einen Gruß zu senden
Erst nach einer Weile, in der wir wortlos auf dich starrten, kamst du plötzlich auf uns zu gerannt
Genauso plötzlich, noch bevor wir uns erschraken, legtest du dich vor uns in den Sand
Wir standen ratlos um dich herum, die paar Krumen, die wir warfen, ließt du unbeachtet liegen
wenig später schlossen sich dann deine Augen und du stecktest den Kopf unter dein Gefieder
Du warst hierher gekommen, um allein zu sterben, wie Tiere das so machen
Hattest deine letzten Kräfte aufgewendet, um uns zu verjagen, zumindest war es das, was wir dachten
War es ein Signal aus der Luft, das uns nur nicht erreichte, weil uns schlichtweg die Ausstattung dafür fehlt
Ein Ruf aus der Ferne, zu weit weg für unsere Ohren oder hatte der Wind sich einfach nur gedreht
Als sich deine Augen wieder öffneten und sich dein Hals in unsere Richtung drehte, bereit um anzugreifen
Als du an uns vorbei liefst und sich deine großen Flügel spreizten, und du anfingst zu gleiten
die kommen aus dem Wasser, ganze Horden
da hinten schwimmen noch Hundertausend mehr.
Warum hat die Niemand aufgehalten
oder ihre verfluchten Meerestaxis versengt
Frontex, SEK, oder meine eigenen Leute,
haben die alle gepennt
Macht vielleicht mal Jemand die Terassentür zu?
Wer sind all diese Leute?
Geh weg von meinem Schreibtisch,
Du totes Stück Menschenfleisch
Und Ihr! Warum glotzt ihr mich so an!
Habt ihr mich erkannt?
Am Ende der Gasse, an der die stinkende Brotfabrik thronte
Noch hinter der Siedlung, in der mein schlechter Umgang wohnte,
Dort gab es ein Flirren in der Luft, das nur ich alleine sah,
Es wartete da auf mich voller Verheißung und Gefahr
Ich wollte immer dorthin zurück, um zu verstehen, was das war,
Das mich so neugierig auf das Leben machte, irgendwann stand ich dann da
Aber da war nichts, nur heiße Luft, die aus der Luke einer Waschküche stieg
Und die schrille Stimme einer Mutter, die ihr Kind nach Hause rief
Das Personal wechselt gelegentlich, aber es bleibt dasselbe Bild:
Die Einen posieren vor der Kamera, die anderen lächeln nur gequält
Die Erwachsenen mit beherrschten Mienen, vorne dann das Königskind
Dahinter die, deren Anwesenheit man notgedrungen in Kauf nimmt
Das da vorne, das soll ich sein, für mich ist das ein Fremder
Das war bestimmt bevor ich merkte, daß das alles so nicht stimmen kann
Mit den immer gleichen Schuldigen, die nichts anderes können als lügen, Danach, wenn man mal drauf achtet, habe ich auf keinem Foto mehr gelacht
Im eingenebelten Zimmer lagen wir neben und aufeinander
Alle Worte schienen uns zu schwach, für das was wir empfanden
Wir hörten dieselbe Platte immer und immer wieder,
Die mit den entrückten Chören und den endlos langen Liedern
Vor kurzem fand ich sie im Keller in einem schimmligen Karton,
Bevor ich sie in den Müll warf, hörte ich sie mir nochmal an,
Die herrisch, protzenden Akkorde schienen mir gänzlich unbekannt,
Aber beim ersten fetten Kratzer mußte ich lachen, und mir fiel ein, wobei der einst entstand
Erst spät kroch ich aus dem Nebel, fing an mich aufzurichten
Warf meine Wut mit in den Topf an konspirativen Küchentischen
Die Herrschenden zu stürzen, das schien für einen Moment zum Greifen nah,
Nach den ersten Rückschlägen, waren wir nur noch ein paar
Von denen die Einen an der Gleichgültigkeit, die sie umgab verbrannten,
Während wir anderen uns irgendwann auf der Strasse nicht mehr kannten
Aus der Traum, aber die Koordinaten waren gesetzt,
Für meine Fahrt durch das Zwielicht und sie gelten noch bis jetzt!
Wir fuhren mit quietschenden Fahrrädern in den angebrochenen Tag
Hinterm Deich hob sich die Sonne und die Schafe sahen uns nach
Der Weg war voll von deren Fladen, auf Schildern wurde man gewarnt,
dass sie bei Berührung explodierten, wir mussten Zick Zack fahren
Ein Rumoren aus der Ferne, zehntausend Vögel schreckten hoch,
da zeigtest du auf eine Böschung, und sagtest: „Jetzt wird alles gut“
Wir gingen hin, du knietest nieder und nahmst etwas in die Hand,
es war die Raupe, du hattest sie von weitem schon erkannt
Berührtest sie mit einem Finger, danach war sie weg
kam mit grossen Flügeln wieder und zeigte uns den Weg
Mit dem Sommerwind im Rücken fuhren wir hinter ihr her
Ab und zu war sie verschwunden, um in anderer Form zurückzukehren
Als Libelle und als Hummel, Schmetterling und Fledermaus
Dann verloren wir sie doch, das war kurz vor dem verfallenen Haus,
vor dem ein trauriger alter Mann saß, auf den Stufen vor der Tür
Er sah uns an und sagte leise, es ist schon lang niemand mehr hier
außer mir und einer Dohle, die verlernt hat zu fliegen
vor vielen, vielen Jahren, seitdem ist sie bei mir geblieben
Du warfst einen Krümel zu der Dohle auf’s Dach,
sie flog mit großen Flügeln los, der alte Mann sah ihr nach
Wir versuchten noch ihr zu folgen, doch ein Sturm kam von vorn
Irgendwo im tiefsten Dickicht haben wir sie endgültig verloren,
Aus dem Regen murmelten Stimmen endlose Kalkulationen
ihr unverbindliches Gesäusel klang mehr und mehr nach Gejohle
Sie verstummten mit dem ersten Lichtstrahl, jetzt hörten wir Gesang
von einer kleinen zarten Frau, die vor einem Ginsterbusch stand
Sie schien dich zu kennen, ging direkt auf Dich zu,
und du fragtest leise: „Was kann ich tun?“
Sie sagte: „Gib mir Deine Panik, zeig mir Deine Angst,
schenk mir Dein Vertrauen und ich mach es zu Gesang“
Der ausbrechende Feuersturm ist unser Cue
Wir müssen raus auf das freie Feld
Genau in dem Moment, in dem der qualmende graue Ascheregen
auf unsere dunklen Mäntel fällt
Dazu das Rot des Himmels und die Flammen aus den Häusern
als krasser, abgefahrener Gegensatz
zu unseren Silhouetten, die einfach immer weiter gehen
durch eine Welt, die nichts mit uns gemeinsam hat
Als man uns anzoomt, bleiben wir stehen
und nehmen lässig unsere Vintage-Gitarren in die Hand
Wir singen einen fein gesponnenen Chorus
für den Kauernden da hinten an der einzigen noch stehenden Häuserwand
Dass er noch nicht mal aufschaut, so als wäre er taub,
ist uns egal, wir wollen hier ohnehin nicht bleiben
Voller Gleichmut sehen wir über ihn hinweg
und schreiten langsam aus dem Bild
als Nutzlose Zeugen
Daheim im Good Time Reservat sind wir die Narrenavantgarde
des ironisch-unverfänglichen Geschmacks
Mondäner Country, ohne Stallgeruch,
aber durchaus auch outspoken, wenn uns im Quartier etwas nicht passt
Statt des großen, neuen Edelpuffs, fordern wir ein kleines Abgerocktes
im subversiv urbanen Charme,
wo Unterwelt auf Kreative trifft, wie früher,
bevor die wild gewordenen Städteplaner kamen
Gebt uns neue Nischen, wo wir die Ersten sind, die wieder rumstehen,
ihr wisst ja, dass die Szene auf uns hört
Man wird sich hier an uns gewöhnen,
auch der Hackenporsche mit Stallgeruch,
der quer durch unsere Pointen fährt,
wird seinen alten Pfad schon bald verlassen, wenn er merkt,
dass wir es vorziehen, unter uns zu bleiben
Dann sehen wir zu, wie unvorteilhaft sich hier die Fassaden ändern
als Nutzlose Zeugen
Auf unseren Endlos-Odysseen haben wir alles längst gesehen,
an jedem Elend sind wir schon vorbeispaziert
Unsere Impulse sind zerfasert, unsere Rückgrate verglast,
unsere Großhirnrinden pretraumatisiert
Wer kann sagen, welche Art von Katastrophe morgen schon
durch unser süßes Leben fährt
Für die Option in unseren Händen, das Blatt tatsächlich noch zu wenden,
haben wir viel zu viel zu verlieren
Nutzlose Zeugen
Im Andenken an Rafael Chirbes
Du kommst mit nichts, du gehst mit nichts,
aber so geht das Stück in Wahrheit nicht
Die Requisiten werden aufgebaut,
und dann erst geht der Vorhang auf
Ein Mobile mit Sonne, Mond und Sternen,
das Fläschchen immer vorgewärmt
Fliegen die an deinen Augen kleben
die Knochenhand zu schwach, um dich zu heben
Gehen die Entbehrungen nie zu Ende
oder fällt Dir Alles in die Hände
Der Jahrgang, den Du am Kamin genießt,
der Klebstoff, den Du nach dem letzten Freier schniefst
Du kommst mit nichts, du gehst mit nichts,
was für ein schwacher Trost das ist
Fällt den Geschundenen und Benachteiligten
es dadurch leichter zu verzichten?
Die Früchte faulen ja doch, so wie ich und du,
solange sie saftig sind, hängen sie zu hoch
Das Brot verschimmelt, bevor es verteilt ist,
das Eis im Whiskey schmilzt, wenn es heiß ist
So wie heute, und wenn es nach dir ginge, könnte es gern so bleiben,
dann lässt du dich auf deiner Yacht ins Blaue treiben
oder an Deck gepfercht mit ein paar hundert Anderen,
um als Ungeduldeter im Paradies zu landen
Du kommst mit nichts, du gehst mit nichts,
ach komm, hör auf, erzähl mir nichts
du klammerst dich an Dingen fest,
solange du am Leben bist
Fläschchen, Smartphone, Schmusekater,
Membership Card und Rollator
oder du hast vergessen, was begehren heißt,
weil du immer nur ins Leere greifst
Begehren, das ist der reiche Garten,
in dem Genießer auf Erfüllung warten
Eingezäunt und von Militär beschützt,
gegen die Masse, die einfach nur hungrig ist
Du kommst mit nichts, du gehst mit nichts,
was soll das heißen angesichts
der permanent geraubten Gelegenheit,
hier unten in der Zwischenzeit
Du sitzt am Kopf der Tafel, gekürt als Klassenbeste
Mit aufgesetzt gönnerhaftem Blick zählst du jeden Bissen der übrigen Gäste
Und während du dein lamentierendes Wort gegen Andere erhebst,
schleusen zahlenkundige Buchhalter
die altbewährte Troika aus Hunger, Tod und Krankheit nach Europa,
als diktierte Zwangsmaßnahme, natürlich ohne Alternative
So wie alles andere an eurem Tisch Ersonnene,
so wie das ganze Haus, dessen Risse ihr immer wieder mit dem Elend
anderer zu kitten versucht
und Keiner der Gedemütigten wagt es, die Tafel zu verlassen
Die Fäden seiner eigenen Verstrickungen brächten ihn schon
beim ersten Schritt zu Fall,
ohne jedes Zutun
Deine Klagen über das deutsche Los des Zahlmeisters
sickerten giftig in die noch offenen Wunden von Thessaloniki bis Kreta
Man erinnert sich dort besser als hier,
wer alles ein Meister aus Deutschland war,
und wie er dort das Beherrschen seiner Mörderdisziplinen
hunderttausendfach unter Beweis gestellt hat
Bezahlen wolltest du dafür nie und jetzt, so sagst Du,
geht es längst um ganz andere Dinge
Deine Reden an die eigene Nation sind gespickt mit vulgären Wortbrocken,
hingeworfen als Futter für die Lohngedumpten
Mit der dumpfen, von dir eingeredeten Schuld im Nacken,
ständig über ihre Verhältnisse gelebt zu haben,
sind sie dir jetzt noch dankbar, dass andere und nicht sie
verhöhnt am Pranger stehen
So zeigen sie hämisch mit dem Finger auf eine Armut,
die ihnen tief im eigenen Nacken sitzt
Und fühlen sich berufen, als Devisen bringende Billigflieger
das griechische Personal zu schikanieren,
mit deinen Worthülsen an ihren enger geschnallten Gürteln
Irgendwie war mir ein bisschen flau im Magen heute morgen nach dem Aufwachen. Aber die Werte sind alle top wie immer. Also, Schwamm drüber, ich schluck die ersten 75 Pillen, trink meinen Smoothie, setz mich aufs Mountainbike, und da warten die beiden schon, jung, shapy und gut gelaunt - am Startpunkt unseres regelmäßigen Wochenendtrips über die Hügel. Das ist unser Innovationsspeedway, wie wir sagen, die Route mit der optimalsten Belastungskurve und oben am höchsten Spot dem besten Blick ins Valley. Wie oft hatten die Beiden eine neue wahnwitzige Idee, die sie mir schwer keuchend während der langen Bergauffahrt erzählt haben, nur zu bremsen durch gezielte Fragen meinerseits. Bis sie mich eines Tages restlos überzeugt hatten. Ich nannte eine Summe, so hoch, dass sie in einen endlosen Gröhl-Refrain verfallen sind: „Disrupt, Disrupt“. Seitdem geht es nur noch um die eine Frage. Ich stelle sie gleich zu Anfang:
„Wann ist es soweit?“
Immer noch kein Breakthrough, sondern wieder mal nur ermüdendes Gelaber über die Probleme im Labor. Nanobots die irgendwo im Kreislauf hängenbleiben oder sich selbst zerlegen. Ich kenn das alles auswendig, aber diese Pennäler, wie sie sich beim Reden überschlagen, kann ich manchmal kaum noch ertragen. Was allerdings auch nervt ist dieses fiese Stechen in der Brust. Ich werde deswegen langsamer, und die beiden werfen sich vielsagende Blicke zu. Erstmal oben angekommen, ist es Zeit für den nächsten Schub an Vitaminen und Mineralien. Dann schauen wir runter auf die Kathedralen der Zukunft. „Auf diesen Anblick“, sage ich, „möchte ich niemals verzichten, und ihr wisst, wie ich das meine. Ich sag Euch was, ich werde noch mal das Doppelte drauflegen, aber nur unter der Bedingung, dass der D-Day noch in diesem Jahr stattfindet.“ Die Reaktion lässt mich innerlich erschauern. Keine Spur mehr von Euphorie, noch nicht mal Dankbarkeit, nur ein beiläufiges „Schaun wir mal!“ Bevor wir dann zurückfahren, setzen die Beiden ihre Kopfhörer auf. Sonst habe ich jetzt das Ganze immer mit ein paar motivierenden Sprüchen abgerundet. Stattdessen muss ich mir nun den ganzen Weg über mein eigenes Gehechel anhören, bis die Beiden mir noch unverbindlich zuwinken und mich ohne ein Wort zurücklassen.
Die nächste Pillenlieferung ist seit Tagen überfällig, ich hab vorhin die letzten Enzyme geschluckt. Ich habe schon x-mal deswegen gepostet, aber keine Reaktion. Dabei haben sie mir ja pausenlos eingehämmert, dass ihre Anti-Aging-Brücke nur greift, wenn man sich lückenlos an die Dosierung hält. Außerdem wissen diese beiden Verkünder des ewigen Lebens doch genau, dass ich sowieso mitkriege, was sie zwischenzeitlich in der Cloud so von sich geben. Die tragen da neuerdings mit einem Vokabular auf: genetische Verwertbarkeit, biologische Effizienz - fast schon skrupellos, als wären sie auf nichts und niemanden mehr angewiesen. Sind sie womöglich auch nicht. Vielleicht haben die auch Einbrüche auf meinem Gesundheits-Monitoring ausgemacht und mich längst aus ihrer Liste gerankt. Fragt sich nur, ob sie es nicht wenigstens noch für lohnend erachten, mein Gehirn upzuloaden, und bis sie das hinkriegen, müssen sie mich schon noch als Ganzes saven.
Ach, dummes Zeug! Bestimmt haben sie einfach nur nicht die Traute mir persönlich zu sagen, dass sie weiter im Dunkeln tappen, gesponsert von meinem Kapital. Es hilft ja nichts, ich muss mir die Pillen wohl selbst besorgen. Ich steig ins Auto und sage in leicht gereiztem Ton: „Anti-Aging-Tabletten“. Während es losfährt, höre ich das Klicken der Zentralverriegelung. Ich denk mir nichts dabei, wundern tue ich mich allerdings über die Suchmaschine. Normalerweise braucht die ein paar Sekunden, Apotheken gibt es ja überall, aber sie findet offenbar nichts. Mann, ist mein Hals trocken, ich kann kaum schlucken, das ist diese Scheiß-Klimaanlage, die sich neuerdings nicht mehr abstellen lässt. Hier entlang des Boulevards waren die Commercials auf den elektronischen Postern immer genau auf mich zugeschnitten, wenn ich hier vorbeikam. Jetzt ist alles schwarz und immer noch keine Suchergebnisse.
Wohin fahren wir eigentlich?
Ainsi sommes nous enfin sur la petite route qui longe de la rivière. Devant
nous les deux rochers, qui s’rapprochent d’autant plus que nous roulons.
„Maintenant ils s’embrassent“, dis-tu peu avant le tunnel,
et comme chaque fois je manque le moment.
Plus tard, alors que nous sommes arrivés, je peux voir, encore dans tes
yeux, le baiser. Tout le reste, ce qui était invisible d’en-bas, tu vas me le
montrer maintenant, je l’espère.
Es begann mit einem Prediger, der verkündete die Botschaft,
dass alles, was in Gottes Namen wachse seinen Preis hat.
Bekreuzigte sich, wenn sie abends ihre Pfeife rauchten,
und riet ihnen sich das Kraut doch gegenseitig zu verkaufen.
Doch auch der Zorn des Herrn konnte sie nicht zu Konkurrenten machen.
Er riss das Kraut samt Wurzel aus dem Boden,
die Kinder sahen es und lachten.
Ein Landvermesser, der hier scheinbar zufällig vorbeizog,
nahm die Pflanzen auf seinem Wagen mit nach Keetmannshoop.
Nur ein paar Tage später kam ein anderes Gespann,
ein aufgedunsener Farmer, der Soldatenlieder sang.
Sein Dolmetscher schlug mit leeren Augen neben ihm den Takt,
hinter ihnen auf dem Karren stand ein großes Fass mit Schnaps.
Außerdem noch Brot und Schinken und ein schillerndes Portrait
von einem Mann auf dessen Blechschädel ein goldener Adler steht.
Ein Mann mit Hörnern im Gesicht und Augen, die an allem vorbeisehen.
„Kommt her und seht ihn an, das ist er, euer deutscher Kaiser!“
An die Fünfhundert waren es, die noch am selben Abend anmarschierten,
zogen Zäune, hissten Fahnen, die den deutschen Boden markierten.
Der Major, der die Ersten morgens in die Arbeit hetzte,
ließ seine Brüllereien mit der Peitsche übersetzen.
Guter deutscher Boden braucht ein deutsches Herrenhaus
und Kolonnen von Schikanierten und Betrogenen, die es bauen.
Doch als die Truppe weiterzog, fing eine Stille an zu brennen,
von allen Seiten lauernd auf den richtigen Moment.
Unter der Sichel eines neuen Mondes,
wenn die Schlangen am Haus einen Türspalt finden.
Unter der Sichel eines neuen Mondes
und alle Nilpferdpeitschen über Nacht verschwinden.
Niemand weiß wo der Hausboy steckt,
draußen glimmt noch Feuer, doch die Zelte sind weg.
Vogelschwärme flattern grundlos auf,
und eine rote Sonne nimmt ihren Lauf.
Bald spannte sich ein Netz von Warmbad bis nach Swakopsmund,
der Eine wies der Kompanie den Weg, der Andere griff ein Schlüsselbund.
Und so kamen sie an Gewehre und lernten zu verstehen,
was außer Panik hinter deutschen Augen noch so vor sich geht.
Witbooi, Cornelius und Morenga wussten, was den Feind verwirrt
und am Fuß der großen Karasberge hätte es fast funktioniert.
Aber Schiffe kamen mit mehr Geschütz und neuen Bataillonen,
doch seit jeher gab es hier immer auch noch andere Methoden.
Unter der Sichel einer neuen Mondes,
wenn der Westwind die Geschehnisse lenkt.
Unter der Sichel einer neuen Mondes,
und die Wolken schwarz über den Hütten hängen.
Eine Puppe liegt blass im kalten Schein.
Jemand kommt und sticht einen Dorn in sie rein.
Und mit dem ersten Regen auf verdorrtem Gras,
wirft er sie vor den Bau den Termiten zum Fraß.
Die Termiten kamen, doch die Puppe rührten sie nicht an.
Stattdessen fand sie ein Vertreter, der sie als Souvenir mitnahm.
Solche wie ihn gab es jetzt Viele hier, die wussten wie das geht,
dass man den Leuten ihr Verderben als Lotteriegewinn andreht.
Die deutsche Landgesellschaft kroch voran wie ein riesiges Insekt
und die hier lebten wurden in Lager gesteckt.
Als vergessene Trophäe auf einem Boden in Berlin,
lag schon seit Jahren jetzt die Puppe, auch der Dorn steckte noch drin.
Ob es am Westwind lag, dass Ameisen im Spätnovember kamen
und kein Bisschen von ihr übrig ließen. Und ob es Zufall war,
dass sich die Landgesellschaft auflöste, verschuldet mit Milliarden,
es war November 1918 und auf deutschen Straßen brannten Barrikaden.
Inspiriert von dem Roman „Morenga“ von Uwe Timm
The last thing that the captain did,
was to turn the ship around
Now he’s floating in the sea of blood,
waiting for the storm to let him drown
The last thing that the captain said,
was „I never can go back,
’cause with what I saw, I could never live
the life I used to have“
Swaying vessels on the horizon,
crammed with people, some stood and waved
The wind carried their screams towards us
We were trying our best, but it was too late
We passed a line of human bodies,
for miles and miles and miles and miles
Then the order came to get back on track,
’cause we were loosing too much time
A detonation somewhere in the distance,
then the waves washed everything away
All that remained was endless silence
and our ship fading into the grey
Er war plötzlich da, wie aus einem Schattenreich,
verbindlich lächelnd, groß und bleich,
als würde er dich kennen, doch du hattest ihn noch nie gesehen
Ob es an Deinem Tinnitus lag
oder daran, dass er so leise sprach,
du konntest ihn beim besten Willen nicht verstehen
Trotzdem nicktest du, woraufhin er verschwand,
dann kam er wieder mit zwei phosphorgrünen Drinks in der Hand
Auf deine Frage, was das sei, sagte er, diesmal laut und deutlich:
„Ein Investment in die Zukunft“, du dachtest, du hörst nicht richtig
und er griff nach deiner Hand, dabei starrte er ins Leere
Ein Schauer überkam dich, dennoch ließt du ihn gewähren
Sein Etagenloft war direkt gegenüber der Bar,
dort bliebst du öfter jetzt und nicht nur, weil es praktisch war
In seiner leisen Schlacksigkeit war er so anders als die Anderen
Irgendwann bliebst du dann auch am Tage da,
putztest das exklusive und verdreckte Inventar
Er kniete vor Dir und machte Fotos mit seiner edlen Old School Kamera
Die hingen dann in der ganzen Wohnung, du konntest das nicht leiden,
doch er bestand darauf, die Bilder seinen Freunden zu zeigen,
denen er dann en detail erklärte wie simpel das doch ist,
dass man ein langweiliges Motiv ein bisschen glamourös erscheinen lässt
Du warfst die Kamera auf den Boden und ranntest rüber in die Bar,
nach ein paar grünen Drinks stand er dann plötzlich wieder da
Er starrte dich an und sprach dabei so seltsam monoton,
als zitierte er aus einer unbekannten Religion,
seit deinem krassen Abgang vorhin, sei es ganz um ihn geschehen
Nannte dich Göttin, die in Gestalt einer Tarrantino-Bitch
aus dem Olymp ins Irdische herabgestiegen ist,
um ihn zu finden, ihn, einen Wolf, so wie der aus Pulp Fiction,
der Probleme scannt und auf seine Weise löst,
und weil er wusste, dass du ja doch zu ihm zurückkehren wirst,
hat er die Fotos abgehängt und seine Kamera in Sicherheit gebracht,
falls der Zorn der Göttin sich abermals entfacht
Irgendwie warst du geschmeichelt, gleichzeitig wolltest du nur weg,
aber du bliebst sitzen und später dann nahm er dich wieder mit
Das war der Anfang eurer Zweisamkeits-Tristesse
Allmählich hattest du dir eine Schutzschicht angefressen
gegen die schleichend leise Kälte, in seiner Nähe
Seine wenigen Momente scheinbarer Empathie
gehörten meist neu gekauften Dingen, dir galten sie jedenfalls nie
Wenn du irgendwas davon auch nur berührtest, fletschte der Wolf die Zähne
Doch als die verchromte Espressomaschine, eine Göttin wie du
neu und protzend in der Küche thronte, da hattest du genug
Schlugst alles kurz und klein, der Wolf war gerade nicht da
Dann gingst du einfach aus der Tür, das war ein schöner Tag
Ein paar Wochen später, irgendwo, in einem banalen Augenblick,
stand er plötzlich wieder vor dir und fragte: „Kommst Du mit?“
Freiheit ist ein hohes Gut in den Grauganskolonien
Es ist nur aus freien Stücken, wenn sich hier Niemand traut zu fliegen
Was aus der Welt noch rauszupressen ist, verramscht man alles hier,
auf den Märkten, wo die Graugänse gewinnen und verlieren
Verschlagenheit und Gier, das ist ihr wahres Naturell
Sie sagen es selbst, man hat es ihnen auch lang genug erzählt
Zwischen loyal dezentem Schnattern und Bierbiker-Gesang
waren die Worte, die du sagtest, das einzige, das nach Freiheit klang
Kultur wird großgeschrieben, in den Grauganskolonien
Zu willigem Säuselgesang rutscht man hier auf den Knien
In den Arenen zeigen Leinwände unter Tränen und Gebrüll
aus dem Stall gelassene Rage und eingezäuntes Mitgefühl
Die Feuilletons beleuchten mal von links und mal von rechts
an die tausend Pop-Facetten ein und desselben großen Nichts
Doch als neulich deine Stimme den Kanon unterbrach,
da war die Kolonie für einen Augenblick erwacht
Information ist das Futter in den Grauganskolonien
Die vorgekauten Brocken, die sich wie von selbst in die gestreckten Hälse schieben,
machen ahnungslos genug, um jede Schuld von sich zu weisen,
aber doch so eingeweiht zu wissen, wo die Geier gerade kreisen
Die müden, überreizten Augen schauen auf den verarmten Horizont
Ob das die prophezeite Katastrophe ist, die unaufhaltsam näher kommt
oder ein grausames Exempel gegen jeden, der die Schwarmrichtung stört?
Als ich Deine Stimme hörte, wusste ich, das hat nicht gewirkt
Eigentlich war es mir zu blöde,
Dann klickte ich doch auf "Akzeptieren"
Das war der erste große Fehler,
Aus dem Alle anderen resultieren
Jeder Fehler eine Bombe,
Die sich mit Nummer präsentiert,
Aber die Bombe explodiert nicht,
Nein, Das überlässt sie mir
Niemand kann mir den Krieg erklären, ich bin schließlich nur Rekrut,
Vom hysterischen Klumpen upgegradet zum Idiot,
Der sich wichtig fühlt in seinen kleinen Kommandokompetenzen,
wo er wählen darf, ob vor dem schließen sichern oder canceln
I'm a User, I lost everything that's near to me
I'm a User, things are not, what they appear to be
We're all users, supported by the ultimate solution
To make idiots out of you and me
Wir brauchen kaum etwas zu wissen,
Nur wohin man als Nächstes klickt
Den Rest besorgen unsere Herdentreiber
XYOSPX
Wir sind alle ihre Schafe
Einstein, Picasso, Che Guevara,
Ob tot oder lebendig, echt oder mit falschem Namen
Everybody is thinking different, but we're doing all the same
Jeder hält sich für besonders und alle haben the same Problem
Ihr seid alle meine Freunde
Ich blog euch zu mit jedem Scheiß
in unserer weltoffenen Gemeinde,
Gibt Jeder Alles von sich preis
Stuhlgang, Konsumverhalten,
Krankheitsverläufe, Zwangsvollstreckungen
Es beruhigt die Schafe,
Ihre Ähnlichkeiten zu entdecken
Wird Alles ausgewertet
Und in jede Datenbank gesteckt,
Für den Fall, dass doch Jemand
die ganze Herde weckt
Jetzt ist der Akku vom iPod endgültig leer!
Ausgerechnet mitten in meinem Lieblingssong,
Wo der Typ singt, wie er an seiner eigenen schlechten Haut verzweifelt,
Aber sich dann im Spiegel vom hässlichen Monster zur blendenden Schönheit verwandelt
Nur in seinen Augen natürlich, weil er gelernt hat zu sehen, was er sehen will
Und er singt die ganze Zeit von sich, seinem Schmerz, seinem Glück - Gefühle tief wie Krater
Weißt du, durch diesen Song habe ich gelernt,
Dass in allem Hässlichen etwas Wunderbares, Großartiges steckt,
Wenn man den richtigen Blick dafür hat
Zum Beispiel ein Atompilz am Horizont:
Wenn man weit genug weg ist, kann man seine perfekte, vollendete Schönheit erkennen.
Und auch hier: Wasser, nichts als Wasser
Und wie erhaben das glänzt, wenn die Sonne darauf scheint
Und das tut sie nur für uns, exclusiv
Ausgerechnet mit dir hier allein im ewigen Watt,
Das ist dermaßen absurd, das kann man keinem erzählen! Wem auch?
Und es ist doch auch scheißegal, wie lang kann das jetzt noch dauern,
Je schneller, desto besser!
Wenn der verdammte iPod wenigstens noch ginge
Mit Mucke könnte man sich ab und zu ein bisschen einbilden,
Hier nur Cybermäßig unterwegs zu sein.
Ist dir eigentlich bewusst, dass das vorhin das letzte Mal war,
Dass je ein Mensch Musik gehört hat und dieser Mensch war ich
Reiner Zufall zwar, aber immerhin!
Immerhin sind wir hier zu zweit, ich und du, oder ? – sag doch was
Ist das nicht vielleicht unsere große Chance, der totale Neuanfang
Und es liegt jetzt an uns, wie es diesmal läuft,
Wir sind bestimmt, das ist es!
warum sagst du denn nichts?
Sag doch was
Du, ich glaube ich werde jetzt beten
Wenn doch bloß der Akku vom iPod noch ginge
Du hast recht, du hast recht
Es ist tatsächlich eine Zumutung, sich mit mir zu streiten
Aber kennst du das nicht, wenn man merkt,
Wie einem beim Reden die Züge entgleiten,
Dass jedes gesprochene Wort wie von selbst
aus dem Ruder gerät,
Bis der Kopf so sehr dröhnt,
Dass man nicht mal sein eigenes Gestammel versteht
Das ist jetzt keine Taktik, ich hab keine Wahl,
Ich muß die Sitzung vertagen
20 Runden um den Block
werde ich mindestens brauchen zum Gespenster verjagen
Man sagt, so was legt sich mit zunehmendem Alter
Aber meine Chemie findet immer den Schalter
Doch ich bin nicht im Labor, wo man die schlechten Komponenten rausätzt
Ich lebe hier unten im Tal der Idioten, es gibt mich nur als Ganzes
Mein Selbstmitleid stinkt bis zum Himmel,
Das musst du mir nicht jedes Mal sagen
Ich werde es ja wohl wissen,
Schließlich muß ich mich selbst lebenslänglich ertragen
Dein bewährtes Rezept ist Verständnis und Zuspruch,
Rotwein eher meine Tendenz
Dann erzähle ich alte Anekdoten mit neuen Wendungen,
Die du noch nicht kennst
Manchmal reden wir noch ein bißchen über Diesen und Jenen,
Ich finde sie alle zum Kotzen
Du merkst an, dass mich das nicht davon abhalten kann,
Mit Jedem freundlich zu floskeln
Klassenreflexe, die mich selber ja stören
Du nennst es Feigheit und das trifft es mehr
Dabei dürfte ich als Kreativer auch zerknittert auf jeder Schweinehochzeit tanzen
Hier unten im Tal der Idioten, als Teil vom Ganzen
Ja, ja, der Richtige im Falschen,
Der alle Mühe damit hat, den Verhältnissen zu trotzen
Du hast Recht, wenn Du lachst
Und auch mit deiner Bemerkung, ich sei doch erwachsen
Und ja, ich sollte auch etwas Mühe darauf verwenden,...
Er ist fast eine Stunde zu spät. Genau wie früher, wenn ihr euch nachmittags am Wäldchen zum Kiffen verabredet hattet, um danach am Kiosk, gegenüber vom
Schuleingang, eine Palette Bier zu holen und in Richtung Einkaufspassage zu schlurfen. Sich ein bisschen anglotzen lassen, ab und zu eine kleine Rempelei – Öffentliches Ärgernis, das war euer Sektor im Tourismusangebot.
Manchmal kam der Dorfbulle - "Platzverweis", für euch endlich ein Grund zur Aufregung. " Ihr Vollpfosten, merkt ihr überhaupt was?" oder "Ich bin nix, ich kann nix, gib mir eine Uniform!" Das waren kostbare Momente, wie Trophäen. Auf dem Rückweg habt ihr vor Freude gesungen und Laternen ausgetreten.
Ihm war es scheißegal, ob ihr anschließend Hausarrest bekamt, je eher er fliegen würde, desto besser. Hat ja dann auch bald geklappt, nach dem Feuer im Fahrradschuppen. Sein Abgang wurde im Internat Legende, wie er dem Tutor das Heft hingeknallt hatte und ihm "weiterhin angenehme Verwesung" wünschte.
Ein verdreckter, leicht verbeulter BMW kommt mit Vollbremsung direkt vor deinen Füßen zum Stehen. Laut lachend und dir den Fuckfinger entgegenstreckend steigt er aus, kickt die Tür mit dem Fuß nach hinten zu. "Chaostage im Nordseebad!" "Deine Schleuder?", fragst du. "Hat mir mein Alter abgetreten, weil er sich einen Neuen gekauft hat. Los steig ein!"
Als du kurz nach dem Losfahren mit der Faust gegen die mit Gaffa-Tape festgeklebte Konsole schlägst, weil der CD Player klemmt, sagt er : "Mach das gefälligst bei deiner eigenen Karre!"
Das kanntest du von ihm. Zwischen bekifften Witzen, kumpelhaften in die Seite kicken oder den Arm um Einen legen, kam auf einmal ein Spruch wie von der Konzernleitung, treffsicher platziert, um die Verhältnisse mal wieder zurechtzurücken und es hat immer geklappt. Eine trübe Brühe von Angst, auf das passende Signal dressiert, brach den Damm und suppte dann in dein System. Du warst wütend, ohne wirklich sagen zu können warum und stammeltest meist irgendwas Absurdes, das wohl komisch sein sollte, um damit der Situation zu entkommen.
Neu ist dieser selbstmitleidig glänzende Blick, als hätte Jemand seine tiefsten Empfindungen missachtet. Es ist die Wahrhaftigkeit seines Überdrußes, den nur der kennt, der haben kann, was er will; ein über Generationen gewachsener kultureller Instinkt, der sich gerne großzügig gibt, und dann von einem Tölpel enttäuscht wird, der glaubt, er könne sich hier in seinem Auto genauso aufführen wie er.
Diesmal sagst du gar nichts, auch das ist neu.
"Das erste was wir machen, ist dem Internatsleiter an die Haustür pissen!" Der Tacho zeigt 200km/h an, ein Opel vor euch wird von der Überholspur gedrängt. Der Fahrer, ein älterer Mann mit Schiffermütze flucht und sieht dabei aus wie ein Rottweiler. "Das sind sie, die Spießer und Hausmeister. Die können nur Regeln befolgen und Leuten wie uns im Weg rumstehen."
Er zeigt ihm den Mittelfinger, genauso wie vorhin dir.
Du fragst ihn, ob er rechts ranfahren kann. "Wieso denn?" Du fragst ihn noch mal, und als du die Tür von außen zuschlägst, fährt gerade der Opel mit der Schiffermütze vorbei.
Streubombe oder Lunchpaket
Partyzone oder Kriegsgebiet,
Kommt darauf an, wie man die Kamera hält
Drohne oder Satellit
Luftangriff, Friedensgebet,
Je nachdem, wer welches Bild bestellt
Seltsam im Nebel zu wandern,
Wo Eines aussieht wie das Andere
Wo Geisterhände die Kulissen schieben
Und dahinter die Geschwader fliegen
Komm, wir suchen uns ein Fenster,
Wo kein Kommandant entscheidet,
Was wir sehen und was nicht
Wo kein Hofberichterstatter
Tote aus den Bildern schneidet
Und die Einschläge verwischt
Ja, die Mandate sind robust,
Die Datentresore auch,
Trotzdem genügt ein windiger Moment
Und die Depeschen schwirren ans Licht
So dass jede Farce von Menschenrecht
Im Scheinwerfer verbrennt
Komm wir öffnen uns ein Fenster,
Wo keine Hofromantiker
Im Unabänderlichen rühren
Wo keine auf prekär getrimmten Käfigtiere
Sich auf die Rampe locken lassen,
Und sich selbst stigmatisieren
Dort wo sich Ungecastete
Mit Ungeduldeten
Die Beats und die Mikrofone teilen
Ohne Dizzerei und Gangbangtiraden,
Aber aufgeladen mit allem,
Was sich auf Zukunft reimt
Komm wir öffnen uns ein Fenster
Nur ein Lufthauch,
und das nächste Stück Tapete bröckelt ab
Wie das Letzte mit dem Bild vom Helden,
Der die megabösen Heuschrecken
Aus der Blühenden Landschaft jagt
Altpapier wird hochgewirbelt,
Dahinter brennen am Horizont
Die Banken in Athen
Im Spiegel toter Glaspaläste
Kann man die Flammen
Von Davos bis London City sehen
Tausend tote Vögel sind vom Himmel gefallen
Da wo sie liegen ist es still,
Und der, der in die Nähe kommt,
fängt leise an zu zählen:
Die Wolken, die Kadaver, die Stunden, Minuten
Wir waren in die Dämmerung geraten,
Lachten hysterisch, so als machte Das immun
Gegen das klare, kalte Licht des neuen Tages
Beim nächsten Halt dann war die Zeit für dich gekommen
Ich sah dich noch durch die Bahnhofshalle laufen,
Die Türen knallten und der Zug fuhr wieder an
Du wolltest bloß mal zwischendurch nach draußen
Ab da warst du für immer aus der Bahn
Ein letzter Kuss von dir erreichte mich von weitem,
Lange Zeit bist du noch hinterher gerannt
Ich sah dich taumeln und dann fingst du an zu gleiten,
Und aus deinem Kuss wurde Gesang
Du sagtest: Hallo, ich heiße Klara, früher war ich Jörn
Drehtest die Musik auf, wohl um die Reaktionen nicht zu hören
Musik war immer deine Rettung, hielt dir die Stimmen vom Leib
Aber das eine "Hallo Jörn" reichte schon, dann war es wieder soweit
Es hakte sich fest in deinem Kopf und ließ dich nicht mehr in Ruhe
Weckte alte Stimmen wieder auf und andere Neue kamen dazu
Sprachen alle durcheinander, aber darin einig waren sie sich:
Clara will ihr Leben leben, aber wir, wir wollen das nicht!
Als deine Mutter dich erwischte beim Kleider anprobieren,
Baute Vater dir den Keller aus mit separater Eingangstür
Dort lehntest du dann an der Heizung, und konntest jedes Wort verstehen,
Wie schlimm das für sie ist und wie sehr sie sich für dich schämen
Wenn du es nicht mehr hören konntest, drehtest du die Heizung auf
Und mit der Wärme kam das Rauschen und die Stimmen hörten auf
Der Sommer rückte näher und die Heizung blieb jetzt stumm
An einem Junimorgen war die Zeit für dich gekommen
In Minirock und High Heels kamst du in die Stadt,
Und wohntest gleich beim Ersten, der dich mitgenommen hat
Der war permanent betrunken, ihr lagt da und glotztet fern
Einmal grabschte er dich an, du sagtest: "Ab jetzt bin ich für dich Jörn"
Er strich dir übers Haar und zog eine Grimasse,
Du fingst an zu lachen und er reichte dir die Flasche
Dann wurde er auf einmal dünner und stand nur noch selten auf
Und irgendwann hörte er einfach so zu atmen auf
Leere war das Einzige, was er dir hinterließ,
In die sich Stimmen nisteten, du wehrtest dich intravenös
Ein paar von seinen Freunden haben dir die Munition verkauft
Und mit der Wärme kam das Rauschen und die Stimmen hörten auf
Du bliebst in seiner Wohnung und auch die Freunde zogen ein
Die waren Alarmanlagenkundig, kamen in jede Apotheke rein
Eines Nachts bekamt ihr unerwarteten Besuch
Die Anderen landeten im Knast und du kamst auf Entzug
Das endlose Frieren und Kotzen ging irgendwann vorbei,
Danach hast du dich entschlossen, nur noch Clara zu sein
Halbtags in der Putzkolonne, Wohnung 160.- warm
Abends hörtest du John Coltrane und fingst mit dem Malen an
Du verschenktest deine Bilder, stelltest sie sogar mal aus
Kauftest ein zwei Kleider, trautest dich auch abends wieder raus
Deine neuen Freunde setzten auf Vollkommenheit und Glück,
Und mit deinem ersten Mantra kamen die Stimmen wieder zurück
Eine neue Episode, wieder ein paar Wochen stationär
Du kamst kurzatmig wieder, jeder Handgriff fiel dir schwer
Von Pillen aufgedunsen, dein Motto hieß jetzt Schritt für Schritt
Aber geblieben war dein Lachen, wer es hörte, lachte mit
Wer dich jetzt mit Kindern spielen sah und deinen trockenen Witz verstand,
Dessen Tränenwasser reichte nicht, als man dich vor der Heizung fand
Du machst die Tür auf und trittst ein, hier ist es jahrelang schon Nacht
Ein parfümierter Muff nebelt dich ein, der dich zum Bestandteil macht
Du glaubst Figuren zu erkennen, doch die gehen in der Dunkelheit verloren
Du kannst es nicht benennen, aber irgendetwas geht hier vor
Die Wände hier sind kalt, Du tastest Dich entlang
Deine Hände suchen Halt, ein Fenster, das man öffnen kann
Der Boden knarrt unter deinen Schritten, so, als wäre er aufgewacht,
Als gäbe es nach all den Jahren der Stille endlich einen neuen Tag
Ein Wind weht durch den Raum, und schiebt dich sachte voran
Direkt hin zum Fenster, und du öffnest den Vorhang
Und für den Bruchteil des Momentes kannst Du sie alle plötzlich sehen,
Bevor sie dann im Licht zerfallen, und der Wind den Staub verweht
Den Strategen, der stets wusste, wo er seine Schocks platziert,
jetzt denkt er nach, wie man hier schnell noch einen Kurzschluss inszeniert
Den Befindlichkeitsapostel mit den Händen vor dem Gesicht,
der im Dunkeln tappend immer warnte vor einer allzu klaren Sicht
Die steinerne Vollstreckerin, majestätisch bleich wie nie,
deren letzte Worte lauten: „There is no such thing as me“
Es scheint Dir fast, als wären sie Alle dankbar, endlich zu verschwinden,
ihr ersehntes Ende der Geschichte, deine kann beginnen!
Goetz Steeger ist schon eine Weile unterwegs, tourte mit seinen Bands die Goetzen und Rotes Haus in den letzten Jahrzehnten durch die Clubs, produzierte u.a. die letzten beiden Alben von Franz Josef Degenhardt und ist freier Radioautor u.a. für Deutschlandfunk-Kultur und den NDR.
Seine Alben „User“ und „Nutzlose Zeugen“ nannte die Presse „Diamanten autonomer Musik“; 2016/17 war er u.a. Support für New Model Army; 2018 Gründung des Duos Goetz Steeger/ Tobias b.deutung Unterberg (Cello); das 3. Album von Goetz Steeger „Am Ende der Parade“ erscheint nun im Mai 2019.
Autor Niels Boeing über "Am Ende der Parade" [PDF]
WE WANT MEDIA, gesichtet im Juni 2016 [link]
Schattenblick, gesichtet im März 2016 [link]
Musik Zirkus Magazin, gesichtet im März 2016 [link]
Babyblaue Seiten, gesichtet im März 2016 [link]
Hamburger Abendblatt, gesichtet am 30.11.2011 [link]
„Was sich auf Zukunft reimt“
Artikel über das Album von Kai Degenhardt [PDF]
Babyblaues Seiten Reviews [PDF]
Exit Music,15.3.12 [PDF]
Folk World, Adolf Goriup [PDF]
Folk World, Holger Brandstaedt [PDF]
Good Times. Rezension [PDF]
Melodie und R. Rezension [PDF]
MUSIKWOCHE Album Kritik [PDF]
Wahrschauer, 1.12.12 [PDF]
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Erstellt mit Datenschutz-Generator.de von RA Dr. Thomas Schwenke